Wilhelm Busch †

Steckbrief von Wilhelm Busch

Name:Wilhelm Busch
Vollständiger
Name:
Heinrich Christian Wilhelm Busch
Beruf:deutscher Dichter und Zeichner
Alter:75 Jahre
Geburtsdatum:15. April 1832
Geburtsort:Wiedensahl, Deutschland
Todesdatum:9. Januar 1908
Sterbeort:Mechtshausen, Deutschland
Sternzeichen:Widder
Größe:unbekannt

Heinrich Christian Wilhelm Busch war einer der einflussreichsten humoristischen Dichter und Zeichner Deutschlands. Zudem war er als von niederländischen Meistern beeinflusster Maler tätig.

Seine ersten Bildergeschichten erschienen ab 1859 als Einblattdrucke. In Buchform wurden sie erstmals 1864 unter dem Titel Bilderpossen veröffentlicht. Schon seit den 1870er Jahren in ganz Deutschland berühmt, galt er bei seinem Tod dank seiner äußerst volkstümlichen Bildergeschichten als „Klassiker des deutschen Humors“. Als Pionier des Comics schuf er u. a. Max und Moritz, Fipps, der Affe, Die fromme Helene, Plisch und Plum, Hans Huckebein, der Unglücksrabe, die Knopp-Trilogie und weitere, bis heute populäre Werke. Oft griff er darin satirisch die Eigenschaften bestimmter Typen oder Gesellschaftsgruppen auf, etwa die Selbstzufriedenheit und Doppelmoral des Spießbürgers oder die Frömmelei von Geistlichen und Laien. Viele seiner Zweizeiler sind im Deutschen zu festen Redewendungen geworden, zum Beispiel „Vater werden ist nicht schwer, Vater sein dagegen sehr“ oder „Dieses war der erste Streich, doch der zweite folgt sogleich“.

Wilhelm Busch war ein ernster und verschlossener Mensch, der viele Jahre seines Lebens zurückgezogen in der Provinz lebte. Seinen Bildergeschichten maß er selbst wenig Wert bei und bezeichnete sie als „Schosen“. Er betrachtete sie zu Beginn als Broterwerb, mit dem er seine drückende wirtschaftliche Situation nach einem abgebrochenen Kunststudium und jahrelanger finanzieller Abhängigkeit von den Eltern aufbessern konnte. Sein Versuch, sich als ernsthafter Maler zu etablieren, scheiterte an seinen eigenen Maßstäben. Die meisten seiner Gemälde hat Wilhelm Busch vernichtet, die erhaltenen wirken häufig wie Improvisationen oder flüchtige Farbnotizen und lassen sich nur schwer einer malerischen Richtung zuordnen. Seine vom Stil Heinrich Heines und der Philosophie Arthur Schopenhauers beeinflusste Lyrik und Prosadichtung stießen beim Publikum, das mit seinem Namen komische Bildergeschichten verband, auf Unverständnis. Dass seine künstlerischen Hoffnungen enttäuscht wurden und er übersteigerte Erwartungen an sich selbst zurücknehmen musste, sublimierte er mit Humor. Dies spiegelt sich sowohl in seinen Bildergeschichten als auch in seinem literarischen Werk wider.

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Zitate von Wilhelm Busch

Gehabte Schmerzen // Die hab ich gern.

Quelle

Ein frohes Ereignis. Band 3, S. 65.
Heute mal wird nur gebetet, // Morgen wird das Fleisch getötet, // Übermorgen beichtet man, // Und dann geht das Pilgern an.

Quelle

Die Stille Wiese. In: Was beliebt ist auch erlaubt. Wilhelm Busch. Sämtliche Werke II. Herausgegeben von Rolf Hochhuth. 12. Auflage, München, 2008. ISBN 3570030040. S. 183
Junge Hähnchen, sanft gebraten, // Dazu kann man dringend raten.

Quelle

Freund Mücke. Band 3, S. 53.

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Mir ist alles einerlei. // Mit Verlaub, ich bin so frei.

Quelle

Abschreckendes Beispiel. Band 3, S. 76.
Nur des Geistes Kraft allein // Schneidet in die Seele ein.

Quelle

Rektor Debisch. Band 3, S. 29.
Und die Liebe per Distanz, // Kurz gesagt, mißfällt mir ganz.

Quelle

Abschreckendes Beispiel. Band 3, S. 79.
Rotwein ist für alte Knaben // Eine von den besten Gaben.

Quelle

Rektor Debisch. Band 3, S. 26.
Die Freude flieht auf allen Wegen - // der Ärger kommt uns gern entgegen.

Quelle

Balduin Bählamm, der verhinderte Dichter, erstes Kapitel, S. 497
Im Durchschnitt ist man kummervoll // und weiß nicht, was man machen soll.

Quelle

Balduin Bählamm, der verhinderte Dichter, erstes Kapitel, S. 497
Oh, wie beglückt ist doch der Mann, // wenn er Gedichte machen kann!

Quelle

Balduin Bählamm, der verhinderte Dichter, erstes Kapitel, S. 500
Wie wohl ist dem, der dann und wann // sich etwas Schönes dichten kann!

Quelle

Balduin Bählamm, der verhinderte Dichter, erstes Kapitel, S. 497
Der Säugling, des Gesanges müde, // Ruht aus von seinem Klageliede.

Quelle

Balduin Bählamm, der verhinderte Dichter, neuntes Kapitel, S. 551
Der Weise schweigt. // Er kennt die Gründe.

Quelle

Balduin Bählamm, der verhinderte Dichter, neuntes Kapitel, S. 549
Denn gerne gibt man aus der Hand, // Den Säugling, der nicht stammverwandt.

Quelle

Balduin Bählamm, der verhinderte Dichter, neuntes Kapitel, S. 555
Die Schwierigkeit ist immer klein, // man muss nur nicht verhindert sein.

Quelle

Balduin Bählamm, der verhinderte Dichter, Schluß, S. 559
Kinder, in ihrer Einfalt, fragen immer und immer: Warum? Der Verständige tut das nicht mehr - denn jedes Warum, das weiß er längst, ist nur der Zipfel eines Fadens, der in den dicken Knäuel der Unendlichkeit ausläuft, mit dem keiner recht fertig wird, er mag wickeln und haspeln - so viel er nur will.

Quelle

S. 965
Viel Wasser! Wenig Likör!

Quelle

S. 1012
Was im Kongreß aller Dinge beschlossen ist, das wird ja wohl auch zweckgemäß und heilsam sein.

Quelle

S. 965
wenn man auch als gescheiter Kerl stirbt, man weiß nie, ob man nicht als Trottel wiederauflebt.

Quelle

S. 986
Wer Steine und Eier verpackt, soll die Steine nach unten legen.

Quelle

S. 994
Denn die Summe unsres Lebens // Sind die Stunden, wo wir lieben.

Quelle

Summa summarum, S. 750
Musik wird oft nicht schön gefunden, // Weil sie stets mit Geräusch verbunden.

Quelle

Der Maulwurf, S. 729
Zu große Hast macht ungeschickt.

Quelle

Die Kirmes, S. 739
Bei dem Duett sind stets zu sehn // Zwei Mäuler, welche offen stehn.

Quelle

Fipps der Affe, Neuntes Kapitel. S. 380
Dann ist freilich jeder bange, // Selbst der Affengreis entfleucht, // Wenn die lange Brillenschlange // Zischend von der Palme kreucht.

Quelle

Fipps der Affe, Anfang. S. 367
Der Künstler fühlt sich stets gekränkt, // wennʼs anders kommt, als wie er denkt.

Quelle

Fipps der Affe, 9. Kapitel
Mit Recht erscheint uns das Klavier // Wennʼs schön poliert, als Zimmerzier. Obʼs außerdem Genuß verschafft // Bleibt hin und wieder zweifelhaft.

Quelle

Fipps der Affe, Neuntes Kapitel. S. 378
Das Gute - dieser Satz steht fest - // ist stets das Böse, was man läßt.

Quelle

18. Kapitel/Schlußwort
Drum soll ein Kind die weisen Lehren // Der alten Leute hochverehren! // Die haben alles hinter sich // Und sind, gottlob! recht tugendlich!

Quelle

2. Kapitel
Es ist ein Brauch von alters her: // Wer Sorgen hat, hat auch Likör!

Quelle

16. Kapitelʼʼ - ʼʼIn: Historisch-kritische Gesamtausgabe. Hrsg. von Friedrich Bohne. Band 2, Wiesbaden und Berlin: Vollmer Verlag, . S. 282
Oh! - sprach der Jean, - es ist ein Graus! // Wie schnell ist doch das Leben aus!

Quelle

13. Kapitel
Ratsam ist und bleibt es immer // Für ein junges Frauenzimmer, // Einen Mann sich zu erwählen // Und wo möglich zu vermählen.

Quelle

7. Kapitel
Und der Jud mit krummer Ferse, // Krummer Nasʼ und krummer Hosʼ // Schlängelt sich zur hohen Börse // Tiefverderbt und seelenlos.

Quelle

1. Kapitel <small>(Zur Frage des Antisemitismus: „War dieser Autor ein Antisemit?“ – Kommentar von Robert Gernhardt zur Gesamtausgabe)</small>
Wo der Böse nächtlich praßt, // Wo im Kreis der Liberalen // Man den Heilʼgen Vater haßt.

Quelle

1. Kapitel
Wo kriegten wir die Kinder her, // Wenn Meister Klapperstorch nicht wärʼ?

Quelle

13. Kapitel
Zwar man zeuget viele Kinder, // Doch man denket nichts dabei. // Und die Kinder werden Sünder, // Wennʼs den Eltern einerlei.

Quelle

1. Kapitel
Allein man nimmt sich nicht in acht, // Und schlupp! ist man zur Welt gebracht.

Quelle

s:Die Haarbeutel/Einleitung|Einleitung, S. 909
Das Trinkgeschirr, sobald es leer, // Macht keine rechte Freude mehr.

Quelle

s:Die Haarbeutel/Vierhändig|Vierhändig, S. 945
Ohne Hören, ohne Sehen // Steht der Gute sinnend da; // Und er fragt, wie das geschehen, // Und warum ihm das geschah.

Quelle

s:Die Haarbeutel/Der Undankbare|Die Haarbeutel/Der Undankbare
Oft findet man nicht den Genuss, // den man mit Recht erwarten muss.

Quelle

Vierhändig, S. 948
So geht es mit Tabak und Rum: // Erst bist du froh, dann fällst du um.

Quelle

Vierhändig, S. 948
Wer nichts gebraucht, der hat genug!

Quelle

Einleitung, S. 910
alle Menschen, ausgenommen die Damen, spricht der Weise, sind mangelhaft.

Quelle

S. 403
Die Welt ist wie ein Brei. Zieht man den Löffel heraus, und wärʼs der größte, gleich klappt die Geschichte wieder zusammen, als wenn gar nichts passiert wäre.

Quelle

S. 423
Drollig! Daß im Traume selbst Schnörkel lebendig werden!

Quelle

S. 405
Ein Buch ist ja keine Drehorgel, womit uns der Invalide unter dem Fenster unerbittlich die Ohren zermartert.

Quelle

S. 441
Ein Buch, wenn es so zugeklappt daliegt, ist ein gebundenes, schlafendes, harmloses Tierchen, welches keinem was zuleide tut. Wer es nicht aufweckte den gähnt es nicht an- wer ihm die Nase nicht grad zwischen die Kiefern steckt, den beißtʼs auch nicht.

Quelle

S. 441
Eine kleine Betriebsstörung im Verkehr zweier Herzen kann immerhin vorkommen.

Quelle

S. 420
Lieber ein bissel zu gut gegessen, als wie zu erbärmlich getrunken.

Quelle

S. 419
Wer der Gerechtigkeit folgen will durch dick und dünn, muss lange Stiefel haben.

Quelle

S. 425
Wer sich keinen Punkt denken kann, der ist einfach zu faul dazu!

Quelle

S. 407
Wie oft im Leben wirft uns das Schicksal seinen tragischen Hut vor die Füße, und wir mögen tun, was wir wollen, Verdruß gibtʼs doch.

Quelle

S. 415
Wieviel Liebes und Gutes passiert uns doch in der Jugend, worauf wir im Alter nicht mehr mit Sicherheit rechnen dürfen!

Quelle

S. 415
Gar manches ist vorherbestimmt; // Das Schicksal führt ihn in Bedrängnis; // Doch wie er sich dabei benimmt, // Ist seine Schuld und nicht Verhängnis.

Quelle

S. 646
Denn der Mensch als Kreatur // hat von Rücksicht keine Spur.

Quelle

Julchen, das Wickelkind, S. 274
Einszweidrei, im Sauseschritt // läuft die Zeit, wir laufen mit.

Quelle

Eine unruhige Nacht, S. 277
Liebe - sagt man schön und richtig, - // ist ein Ding, was äußerst wichtig.

Quelle

Das Gartenhaus, S. 316
Vater werden ist nicht schwer, Vater sein dagegen sehr.

Quelle

Vorbemerk, S. 270
Bald klopft vor Schmerz und bald vor Lust, // das rote Ding in meiner Brust.

Quelle

Ich kam in diese Welt herein. S. 802
Es wird mit Recht ein guter Braten // gerechnet zu den guten Taten; // und dass man ihn gehörig mache, // ist weibliche Charaktersache.

Quelle

Kritik des Herzens, Es wird mit Recht ein guter Braten, S. 809
Ferne Berge seh ich glühen! // Unruhvoller Wandersinn! // Morgen will ich weiter ziehen, // Weiß der Teufel, wohin!

Quelle

Kritik des Herzens, Ferne Berge sehʼ ich glühen!. S. 810
Früher, da ich unerfahren und bescheidner war als heute, // Hatten meine höchste Achtung andre Leute. // Später traf ich auf der Weide außer mir noch mehr Kälber, // und nun schätz ich, sozusagen, erst mich selber.

Quelle

Früher, da ich unerfahren, S. 816
Wenn Lügen Haare wären, // wir wären rauh wie Bären // Und hätten keine Glatzen.

Quelle

Wenn alles sitzenbliebe, S. 833
Wer einen guten Braten macht, // hat auch ein gutes Herz.

Quelle

Es wird mit Recht ein guter Braten, S. 810
Lass sie laufen, lass sie rennen; // Nimm was bleibt, zu deinem Teile.

Quelle

Strebst Du nach des Himmels Freude, Gesammelte Werke Band 6, S. 100
Ach! reines Glück genießt doch nie, // Wer zahlen soll und weiß nicht wie!

Quelle

Viertes Kapitel, S. 316
Denn früh belehrt ihn die Erfahrung: // sobald er schrie, bekam er Nahrung.

Quelle

Zweites Kapitel, S. 307
Froh schlägt das Herz im Reisekittel, // Vorausgesetzt, man hat die Mittel.

Quelle

3. Kapitel, S. 314
Hoch ist der Liebe süßer Traum, // Erhaben über Zeit und Raum.

Quelle

9. Kapitel, S. 326
Leicht kommt man an das Bildermalen, // doch schwer an Leute, dieʼs bezahlen. // Statt ihrer ist, als ein Ersatz, // der Kritikus sofort am Platz.

Quelle

5. Kapitel, S. 318
Mit scharfem Blick, nach Kennerweise, // sehʼ ich zunächst mal nach dem Preise. // Und bei genauerer Betrachtung, // steigt mit dem Preise auch die Achtung.

Quelle

Erstes Kapitel, S. 306
Sei mir willkommen süßer Schlaf! // Ich bin zufrieden, weil ich brav.

Quelle

3. Kapitel, S. 313
So blickt man klar, wie selten nur, // ins innre Walten der Natur.

Quelle

2. Kapitel, S. 308
Und wahrlich! Preis und Dank gebührt // Der Kunst, die diese Welt verziert.

Quelle

1. Kapitel, S. 306
Eben geht mit einem Teller // Witwe Bolte in den Keller, // Daß sie von dem Sauerkohle // Eine Portion sich hole, // Wofür sie besonders schwärmt, // Wenn er wieder aufgewärmt.

Quelle

s:Max und Moritz/Zweiter Streich|Zweiter Streich, S. 28
He, heraus! du Ziegen-Böck! // Schneider, Schneider, meck, meck, meck!! – Alles konnte Böck ertragen // Ohne nur ein Wort zu sagen; // Aber wenn er dies erfuhr, // Ging’s ihm wider die Natur.

Quelle

Dritter Streich, s:Max und Moritz/Dritter Streich|Max und Moritz: Dritter Streich
Also lautet ein Beschluß: // Daß der Mensch was lernen muß. -

Quelle

s:Max und Moritz/Vierter Streich|Vierter Streich, S. 39
Denn wer böse Streiche macht, // Gibt nicht auf den Lehrer acht.

Quelle

Vierter Streich, S. 39
Wer in Dorfe oder Stadt // Einen Onkel wohnen hat // Der sei höflich und bescheiden, // Denn das mag der Onkel leiden.

Quelle

Fünfter Streich, S. 45
In der schönen Osterzeit // Wenn die frommen Bäckersleut’ // Viele süße Zuckersachen // Backen und zurechtemachen // Wünschten Max und Moritz auch //Sich so etwas zum Gebrauch.

Quelle

Sechster Streich, s:Max und Moritz/Sechster Streich|Sechster Streich
Rickeracke! Rickeracke! // Geht die Mühle mit Geknacke.

Quelle

s:Max und Moritz/Letzter Streich|Letzter Streich, S. 67
Aber hier, wie überhaupt, // Kommt es anders, als man glaubt.

Quelle

Plisch und Plum, erstes Kapitel, S. 446
Wenn mir aber was nicht lieb, weg damit! ist mein Prinzip.

Quelle

Plisch und Plum, erstes Kapitel, S. 443
Denen, die der Ruhe pflegen, kommen manche ungelegen.

Quelle

Plisch und Plum, drittes Kapitel, S. 454
Der Gedanke macht ihn blass, // wenn er fragt: Was kostet das?

Quelle

Plisch und Plum, drittes Kapitel, S. 456
Wer sich freut, wenn wer betrübt, macht sich meistens unbeliebt.

Quelle

Plisch und Plum, sechstes Kapitel, S. 483
Tugend will ermuntert sein, Bosheit kann man schon allein!

Quelle

Plisch und Plum, siebtes Kapitel, S. 485
Bis auf weiters das Messer blitzt, die Schweine schrein, // Man muss sie halt benutzen, // Denn jeder denkt: Wozu das Schwein, // Wenn wir es nicht verputzen? // Und jeder schmunzelt, jeder nagt // Nach Art der Kannibalen, // Bis man dereinst »Pfui Teufel!« sagt // Zum Schinken aus Westfalen.

Quelle

Bis auf weiters, Band 4, S. 413
Ein jeder Wunsch, wenn er erfüllt, // Kriegt augenblicklich Junge.

Quelle

Niemals, Band 4, S. 406
Ein Narr hat Glück in Masse, // Wer klug, hat selten Schwein.

Quelle

Peinlich berührt, Band 4, S. 430f.
Für ewig aus dunkler Tiefe // Sprudelt der Lebensquell.

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Immerhin, Band 4, S. 419
Grad zu den frühen Morgenzügen // Kommt man am leichtesten zu spät.

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Versäumt, Band 4, S. 411
Mein Kind, es sind allhier die Dinge, // Gleichwohl, ob große, ob geringe, // Im wesentlichen so verpackt, // Dass man sie nicht wie Nüsse knackt. // Wie wolltest du dich unterwinden, // Kurzweg die Menschen zu ergründen. // Du kennst sie nur von außenwärts. // Du siehst die Weste, nicht das Herz.

Quelle

Schein und Sein, Band 4, S. 393
Mit allen Kreaturen bin ich // In schönster Seelenharmonie. // Wir sind verwandt, ich fühl es innig, // Und eben darum lieb ich sie.

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Vertraut, Band 4, S. 416
Sage nie: Dann sollʼs geschehen! // Öffne dir ein Hinterpförtchen // Durch »Vielleicht«, das nette Wörtchen, // Oder sag: Ich will mal sehen!

Quelle

Vielleicht, Band 4, S. 406
Wer leben will, der muss was tun.

Quelle

Unbeliebtes Wunder, Band 4, S. 396ff.
Wer als Wein- und Weiberhasser // Jedermann im Wege steht, // Der genieße Brot und Wasser, // Bis er endlich in sich geht.

Quelle

Frühlingslied, Band 4, S. 422f.
Alte Bäume behämmert der Specht am meisten.

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Tod nur vorläufige Abrechnung, S. 880
Auch das kleinste Ding hat seine Wurzel in der Unendlichkeit, ist also nicht völlig zu ergründen.

Quelle

Die Welt ist groß, S. 873
Aus faulen Eiern werden keine Küken.

Quelle

Vergebens predigt Salomo, S. 878
Bemüh dich nur und sei hübsch froh, der Ärger kommt schon sowieso.

Quelle

Der Philosoph wie der Hausbesitzer, S. 876
Böses Weib soll man dem Teufel zum Geburtstag schenken.

Quelle

Seine Liebe war ewig, S. 868
Das Feinste fällt durchʼs Sieb.

Quelle

Der Philosoph wie der Hausbesitzer, S. 875
Der Ungeduldige fährt sein Heu nass ein.

Quelle

Vergebens predigt Salomo, S. 877
Die Bäume fahren im Frühling aus der Haut.

Quelle

Wenn ich und meine Kuh, S. 870
Der Beste muss mitunter lügen; // Zuweilen tut erʼs mit Vergnügen.

Quelle

Dummheit, die man bei den anderen sieht, S. 873
Der Philosoph hat wie der Hausbesitzer immer Reparaturen.

Quelle

Der Philosoph wie der Hausbesitzer, S. 874
Dumme Gedanken hat jeder, nur der Weise verschweigt sie.

Quelle

Vergebens predigt Salomo, S. 878
Dummheit, die man bei anderen sieht, wirkt meist erhebend aufs Gemüt.

Quelle

Dummheit, die man bei den anderen sieht, S. 871
Dummheit ist auch eine natürliche Begabung.

Quelle

Dummheit, die man bei den anderen sieht, S. 871
Ein Onkel, der Gutes mitbringt, Ist besser als eine Tante, die bloß Klavier spielt.

Quelle

Ein Onkel, der Gutes mitbringt, S. 871
Es saust der Stock, es schwirrt die Rute. // Du sollst nicht scheinen, was du bist. // Wie schadʼ, o Mensch, dass dir das Gute // Im Grunde so zuwider ist.

Quelle

Wir Kinder der Vergangenheit, S. 879
Erwischtes Laster verzeiht eher als erwischte Dummheit.

Quelle

Dummheit, die man bei den anderen sieht, S. 873
Gedanken sind nicht stets parat, // man schreibt auch, wenn man keine hat.

Quelle

Musik ist angenehm zu hören, S. 867
Gewisse Dinge greift man so vergeblich mit Worten an wie Geister mit Waffen.

Quelle

Nur was wir glauben, S. 882
Jede Geburt ist Wiedergeburt.

Quelle

Tod nur vorläufige Abrechnung, S. 881
Lästige Gedanken sind wie zudringliche Stechmücken.

Quelle

Der Philosoph wie der Hausbesitzer, S. 875
Man kann sein Geld nicht schlechter anlegen, als in ungezogenen Kindern.

Quelle

Der Philosoph wie der Hausbesitzer, S. 875
Mancher kann nicht aus dem Fenster hinausdenken.

Quelle

Vergebens predigt Salomo, S. 878
Materie ist die Hartnäckigkeit der kleinsten Lebewesen.

Quelle

Die Welt ist groß, S. 873
Methaphysik und Worte! Das ist grade so, als wenn man einem die Lehre von der Erbsünde auf der Flöte vorspielte.

Quelle

Nur was wir glauben, S. 882
Mitunter sitzt die größte Seele // In eines Zahnes kleiner Höhle.

Quelle

Eine Schwäre peinigt mich, S. 869
Oft ist das Denken schwer, indes // das Schreiben geht auch ohne es.

Quelle

Musik ist angenehm zu hören, S. 867
Oft trifft man wen, der Bilder malt, // viel seltʼner wen, der sie bezahlt.

Quelle

Musik ist angenehm zu hören, S. 867
Platonische Liebe kommt mir vor wie ein ewiges Zielen und Niemals-Losdrücken.

Quelle

Seine Liebe war ewig, S. 869
Toleranz ist gut, aber nicht gegenüber den Intoleranten.

Quelle

Vergebens predigt Salomo, S. 878
Ungeduld hat häufig Schuld.

Quelle

Dummheit, die man bei den anderen sieht, S. 872
»Vielleicht« ist ein schlauer Krebs, der vor- und rückwärts gehen kann.

Quelle

Der Philosoph wie der Hausbesitzer, S. 876
Wenn es Silvester schneit, ist Neujahr nicht weit.

Quelle

Wenn ich und meine Ruh, S. 870
Wenn man es nur versucht, so gehtʼs. Das heißt mitunter, doch nicht stets.

Quelle

Der Philosoph wie der Hausbesitzer, S. 875
Wer auf offener See fährt, richtet sich nach den Sternen.

Quelle

Nur was wir glauben, S. 882
Wer dir sagt, er hätte noch nie gelogen, dem traue nicht, mein Sohn!

Quelle

Dummheit, die man bei den anderen sieht, S. 873
Wer hinter die Puppenbühne geht, sieht die Drähte.

Quelle

Musik ist angenehm zu hören, S. 868
Wer in Glaubensfragen den Verstand befragt, kriegt unchristliche Antworten.

Quelle

Nur was wir glauben, S. 882
Wie klein das ist, was einer ist, // Wenn manʼs an seinem Dünkle misst.

Quelle

Vorwort des Spricker, S. 866
Wer rudert, sieht den Grunde nicht.

Quelle

Musik ist angenehm zu hören, S. 868
Wer zusieht, sieht mehr, als wer mitspielt.

Quelle

Musik ist angenehm zu hören, S. 868
Wo man am meisten drauf erpicht, // Grad das bekommt man meistens nicht.

Quelle

Der Philosoph wie der Hausbesitzer, S. 875
Zuviel und zuwenig Vertrauen sind Nachbarskinder.

Quelle

Nur was wir glauben, S. 882
Kein Ding sieht so aus, wie es ist. Am wenigsten der Mensch, dieser lederne Sack voller Kniffe und Pfiffe.

Quelle

Von mir über mich (1894), zeno.org
Ach, die Welt ist so geräumig, // Und der Kopf ist so beschränkt!

Quelle

Beschränkt, Band 4, S. 265
Der Ruhm, wie alle Schwindelware, // Hält selten über tausend Jahre. // Zumeist vergeht schon etwas ehʼr // Die Haltbarkeit und die Kulör.

Quelle

Der Ruhm, Band 4, S. 301-302
Die Welt, obgleich sie wunderlich, // Ist mehr als gut genug für mich!

Quelle

Die Welt, Band 4, S. 292-293
Ein jeder kriegt, ein jeder nimmt // In dieser Welt, was ihm bestimmt.

Quelle

Bestimmung, Band 4, S. 290-291
Es saust der Stock, es schwirrt die Rute. // Du darfst nicht zeigen, was du bist. // Wie schad, o Mensch, dass dir das Gute // Im Grunde so zuwider ist.

Quelle

Nicht artig, Band 4, S. 286
Geld gehört zum Ehestande, // Häßlichkeit ist keine Schande, // Liebe ist beinah absurd.

Quelle

Verwunschen, Band 4, S. 280
Hinter jedem neuen Hügel // Dehnt sich die Unendlichkeit.

Quelle

Beschränkt, Band 4, S. 265
Ich bin ein armer Schreiber nur, // Hab weder Haus noch Acker, // Doch freut mich jede Kreatur, // Sogar der Spatz, der Racker.

Quelle

Der Spatz, Band 4, S. 323
Nur wenn ein kleines Mißgeschick // Betrifft den Treiber und Leiter, // Dann fühlt man für den Augenblick // Sich sehr befriedigt und heiter.

Quelle

Befriedigt, Band 4, S. 297
Und wie das häufig so der Brauch, // Der Stolz wuchs mit dem Bauche auch.

Quelle

Ein Maulwurf, Band 4, S. 328-329
Wer einsam ist, der hat es gut, // Weil keiner da, der ihm was tut.

Quelle

Der Einsame, Band 4, S. 324-325
Das weiß ein jeder, werʼs auch sei, // gesund und stärkend ist das Ei.

Quelle

Der Geburtstag, 4. Kapitel: Die Eier, Band 2, S. 410
Die erste Pflicht der Musensöhne // Ist, daß man sich ans Bier gewöhne.

Quelle

Bilder zur Jobsiade, 4. Kapitel, Band 2, S. 310
Drei Wochen war der Frosch so krank! // Jetzt raucht er wieder. Gott sei Dank!

Quelle

Der Frosch und die beiden Enten, Band 1, S. 109
Ehre dem Photographen! Denn er kann nichts dafür!

Quelle

Ehre dem Photographen, Band 2, S. 176
Ein jeder Narr tut, was er will. // Na, meinetwegen! Ich schweige still.

Quelle

Der Nöckergreis, Band 4, S. 204
Erquicklich ist die Mittagsruh, // Nur kommt man oftmals nicht dazu.

Quelle

Die Fliege, Band 1, S. 120
So ist nun mal die Zeit allhie, // Erst trägt sie dich, // Dann trägst du sie; // Und wannʼs vorüber, weißt du nie.

Quelle

Hernach: Die Zeit, Band 4, S. 349-351
Über diese Antwort des Kandidaten Jobses, // geschah allgemeines Schütteln des Kopfes.

Quelle

Bilder zur Jobsiade, 6. Kapitel, Band 2, S. 321
Wenn einer, der mit Mühe kaum // Gekrochen ist auf einen Baum, // Schon meint, daß er ein Vogel wär, // So irrt sich der.

Quelle

Hernach: Der fliegende Frosch, Band 4, S. 386-388
Wer liebt z. B. auf dieser Erde, // Ich will mal sagen, die Steuerbehörde?

Quelle

Der Nöckergreis, Band 4, S. 203
Darf der Gebildete nicht mehr unbefangen übers Wetter reden?

Quelle

An Friedrich August von Kaulbach, 28. Febr. 84, Band I, S. 249
Das hochfliegende Wort Freiheit bedeutet hienieden, förcht ich, immer weniger, je mehr mans sich ansieht.

Quelle

An Grete Meyer. 25. März 1900, Band II,S. 161
Das Schreiben, das Schreiben, // Soll man nicht übertreiben, // Das kostet bloß Papier.

Quelle

An Grete Meyer. 21. Febr. 1899, Band II, S. 140
Die Thätigkeit des Blumenkohl-ähnlichen Gehirns pflegt man Geist zu nennen.

Quelle

An Maria Anderson. 25. Juli 75, Band I, S. 151
Eigentlich hatʼs ja nicht viel auf sich mit dem besten Peßimismus. An dem Glücklichen gleitet er ab, wie Waßer an der pomadisirten Ente, und der Unglückliche weiß ohne weiters bescheid.

Quelle

An Grete Thomsen. 1. Oct. 1906, Band II, S. 255
Gehör ich doch zu den Narren, die nach inwendig gucken, wo bekanntermaßen nur spärlich beleuchtet wird.

Quelle

An Marie Eller. 29. Sept 82, Band I, S. 231
Gewißheit giebt allein die Mathematik. Aber leider streift sie nur den Oberrock der Dinge.

Quelle

An Maria Anderson. 29 Mai 75, Band I, S. 144
Im allgemeinen sei der Mensch mehr geneigt, die Sünden Anderer zu beichten, als seine eigenen.

Quelle

An Franz von Lenbach. 4. Febr. 91, Band II, S. 296
Obgleich die Welt ja, sozusagen, // wohl manchmal etwas mangelhaft, // wird sie doch in den nächsten Tagen // vermutlich noch nicht abgeschafft.

Quelle

An Josef Peter. 1907, Band II,S. 309
Sie ist bekanntlich eine Hypothese der Vernunft, hat hinten und vorn ein langes Ende und in der Mitte einen tüchtigen Knoten. Es ist was für Einen der an Gehirngymnastik Vergnügen findet.

Quelle

An Grete Meyer. 7. Aug. 1897. Band II, S. 105; gemeint ist die Metempsychose
So ein Menschenschädel hat seine aparten Winkel.

Quelle

An Friedrich August von Kaulbach. 24. Dec. 83, Band I, S. 244
Zuweilen, doch nicht so herzlich, lacht man über sich selber, sofern man sich mal bei einer mäßigen Dummheit erwischt, indem man sich nun sogar noch gescheidter vorkommt, als man selbst.

Quelle

An Eduard Daelen. 16. Jan. 86, Band I, S. 266
Wilhelm Busch wurde in Wiedensahl, Deutschland, geboren.

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Fakten über Wilhelm Busch

  • Wodurch ist Wilhelm Busch bekannt?

    Wilhelm Busch war ein 🙋‍♂️ deutscher Dichter und Zeichner

  • Wie hieß Wilhelm Busch mit vollständigem Namen?

    Wilhelm Busch hieß gebürtig Heinrich Christian Wilhelm Busch.

  • Wie alt wurde Wilhelm Busch?

    Wilhelm Busch erreichte ein Alter von ⌛ 75 Jahren.

  • Wann hat Wilhelm Busch Geburtstag?

    Wilhelm Busch wurde am ⭐ 15. April 1832 geboren.

  • Wo wurde Wilhelm Busch geboren?

    Wilhelm Busch wurde in 🚩 Wiedensahl, Deutschland, geboren.

  • Wann starb Wilhelm Busch?

    Wilhelm Busch ist am ✟ 9. Januar 1908 in Mechtshausen, Deutschland, gestorben.

  • In welchem Sternzeichen wurde Wilhelm Busch geboren?

    Wilhelm Busch wurde im Sternzeichen ♈ Widder geboren.

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